Welt: WHO warnt vor Anstieg der Dengue Fälle
Meldung vom: 24.07.2023
Anstieg der Dengue-Fälle
Die globale Erwärmung, die höhere Durchschnittstemperaturen und Niederschläge mit sich bringt, könnte laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit zu einem weiteren Anstieg der Dengue-Infektionen führen, da sich das Virus und der Vektor bei höherer Temperatur schneller vermehren.
Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist von Dengue-Fieber bedroht - so sind etwa 129 Länder von Dengue-Fieber betroffen. Jedes Jahr werden etwa 100 bis 400 Millionen Fälle gemeldet. Allein in der amerikanischen Region wurden etwa 2,8 Millionen Fälle und 101.280 Todesfälle gemeldet.
Im Jahr 2000 wurden lediglich eine halbe Million Dengue-Fälle beobachtet, im Jahr 2022 wurden bereits über 4,2 Millionen Fälle registriert. Dies entspricht einer Verachtfachung der Fälle. Auf Asien entfallen etwa 70 Prozent der weltweiten Krankheitslast.
Mittlerweile ist die Aedes-Mücke auch in Europa verbreitet. Hier werden in verschiedenen Länder seit mehr als einem Jahrzehnt Dengue- und Chikungunya-Infektionen gemeldet: Im Jahr 2010 wurde dort erstmals eine Aedes-Übertragung von Dengue- oder Chikungunya-Fieber registriert. Seitdem kam es zu weiteren Ausbrüchen und es wird geschätzt, dass die Mücke in etwa 22 europäischen Ländern vorkommt.
Neben der Klimaveränderung haben zahlreiche Faktoren die Ausbreitung des Dengue-Fiebers vorangetrieben: Der zunehmende Personen- und Warenverkehr sowie die Urbanisierung. Die Mücke schafft es, auch bei Wasserknappheit zu überleben. Daher kann sowohl während einer Überschwemmungssituation als auch während einer Dürresituation die Anzahl an Dengue-Infektionen zunehmen.
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>> Quelle: news.un.org, 21.07.2023
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