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Welt: WHO Malaria Report 2023

Meldung vom: 05.12.2023

World Malaria Report 2023

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Trotz der Fortschritte bei der Verbesserung des Zugangs zu imprägnierten Moskitonetzen und Medikamenten zur Malariaprävention bei kleinen Kindern und schwangeren Frauen erkranken laut dem neuen Malaria Bericht der WHO (2023) weltweit immer mehr Menschen an Malaria.

Im Jahr 2022 gab es weltweit schätzungsweise 249 Millionen Malariafälle. Damit wird der Wert aus dem Jahr 2019 von 233 Millionen Fällen um 16 Millionen Fälle überschritten. Neben den durch COVID-19 verursachten Störungen ist der globale Kampf gegen Malaria mit einer wachsenden Anzahl an Herausforderungen konfrontiert:

Arzneimittel- und Insektizidresistenzen, humanitären Krisen, Ressourcenknappheit, Auswirkungen der Klimaveränderung und Verzögerungen bei der Programmumsetzung, insbesondere in Ländern mit einer hohen Malaria-Infektionsrate.

Der Welt-Malaria-Bericht 2023 befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Klimaveränderung und Malaria:

Eine Änderungen der lokalen Temperaturen, der Luftfeuchtigkeit und des Niederschlags kann das Verhalten und Überleben Anopheles-Mücke (Malaria-Mücke) stark beeinflussen. Auch extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Überschwemmungen können sich direkt auf die Übertragung und Krankheitslast auswirken. So führten die katastrophalen Überschwemmungen in Pakistan im Jahr 2022 zu einer Verfünffachung der Malariafälle im Land. Bislang liegen jedoch nur wenige Daten zu den langfristigen Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Malariaübertragung vor. 

Probleme im Kampf gegen Malaria

Durch die COVID-19-Pandemie wurden die Maßnahmen zur Bekämpfung von Malaria weltweilt erheblich beeinträchtigt. Dies hat zu einem Anstieg sowohl der Inzidenz- als auch der Sterblichkeitsraten geführt und die bereits ins Stocken geratenen Fortschritte bei der Bekämpfung der Krankheit noch weiter verschärft. Fünf Länder trugen die Hauptlast des Anstiegs:

  • Den größten Anstieg verzeichnete Pakistan mit rund 2,6 Millionen Fällen im Jahr 2022 im Vergleich zu 500.000 Malaria-Fällen im Jahr 2021.
  • Deutliche Anstiege wurden auch in Äthiopien, Nigeria, Papua-Neuguinea und Uganda beobachtet.

In vielen Ländern mit einer geringen Krankheitslast konnten jedoch auch Fortschritte bei der Eliminierung der Malaria erzielt werden. Im Jahr 2022 meldeten 34 Länder weniger als 1.000 Malariafälle, verglichen mit nur 13 Ländern im Jahr 2000. Allein in diesem Jahr wurden drei weitere Länder von der WHO als malariafrei zertifiziert: Aserbaidschan, Belize und Tadschikistan. Weitere Länder werden dieses Ziel vermutlich im Jahr 2024 ebenfalls erreichen.

Malaria in Südostasien

Im Jahr 2022 entfielen 66 % der Malariafälle in der WHO-Region Südostasien auf Indien. Fast 46 % aller Fälle in der Region sind auf Plasmodium vivax zurückzuführen. Auf die WHO-Region Südostasien entfielen lediglich zwei Prozent der weltweiten Malariafälle. Die Malariafälle gingen hier um 76 % von 23 Millionen im Jahr 2000 auf etwa fünf Millionen im Jahr 2022 zurück: 18 Fälle pro 1.000 Einwohner im Jahr 2000 auf etwa drei Fälle pro 1.000 Einwohner im Jahr 2022.

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World Malaria Report

Download  WHO - World Malaria Report 2023 (9.8 MB)
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>> Quelle: who.int, World Malaria Bericht 2023

>> weitere Informationen zum Malaria

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