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Schlangenbisse

Schwerwiegende oder sogar tödliche Zwischenfälle mit Gifttieren sind bei Reisen in den Tropen äußerst selten. Da ein Biss aber immer unangenehm und schmerzhaft ist, sollte man in den Gegenden, wo mit giftigen Tieren zu rechnen ist, einige einfache Verhaltenstipps beachten. Denn Gifttiere wie Schlangen, Skorpione oder Spinnen lauern dem "Opfer Mensch" nicht auf, sondern sie beißen bzw. stechen fast ausschließlich in Situationen, in denen sie vom Menschen überrascht werden, sich bedroht fühlen und keine Fluchtmöglichkeit sehen.

 

  • Geschlossene, über die Knöchel reichende Schuhe tragen. 90% der Schlangenbisse befinden sich an oder unter dem Knöchel!
  • Bei Touren im Gelände kräftig auftreten und darauf achten, wohin man tritt. 
  • Nie im Dunkeln ohne Taschenlampe gehen, denn viele Gifttiere sind nachtaktiv!
  • Vorsicht bei Rast unter Bäumen und größeren Büschen.
  • Bei einer Allergie gegen Bienen- und Wespenstiche immer Gegenmittel mitführen - Schlangenserum dagegen darf nur vom Arzt gegeben werden.
  • Nie auf dem "nackten" Boden schlafen!
  • Nie Kleidungsstücke, Schuhe, Nahrung auf der Erde liegen lassen - das lockt Skorpione, Spinnen und Schlangen an!
  • Nie "blind" mit der Hand in Schränken, hohlen Bäumen, Felsspalten o.ä. herumtasten.
  • Schuhe und Kleidung vor dem Anziehen ausschütteln.
  • Küchenabfälle sicher beseitigen, denn Essensreste locken Mäuse an, Mäuse locken Schlangen an.
  • Mückennetze (hier erhältlich >> Shop TropenFit.de) bzw. Fliegengitter an den Fenstern und Insektentüren erschweren den Zugang von Insekten und Spinnen.

Am Strand und im Wasser

  • Schwimmen ist besser als Waten.
  • Schuhe schützen - gerade auch im Wasser.
  • Nach Stürmen treibt es oft Quallen in Strandnähe.
  • Gestrandete Meerestiere nie anfassen. So schießen bspw. Kegelschnecken bei Berührung Giftpfeile in die Haut.

Notfallmaßnahmen nach einem Biss oder Stich

  • Beruhigung des Patienten (bei Aufregung verteilt sich das Gift schneller im Körper).
  • Spülung der Bissstelle mit sauberem Süßwasser.
  • Evtl. Schmerzmittel geben.
  • Immer zum Arzt bzw. ins nächstgelegene Krankenhaus, das Antiseren gegen Schlangengift bereithält.
  • Eine genaue Beschreibung des Gifttieres ist hilfreich. Das Antiserum sollte nur vom Arzt verabreicht werden: Es hat auch durch den Einsatz von Serum schon tödliche Zwischenfälle bei Patienten gegeben.
  • Abbinden von Arm oder Bein nur, wenn für den Transport mehr als 30 Minuten veranschlagt werden. Uhrzeit beim Abbinden notieren (z.B. mit Kugelschreiber auf die Haut). Alle 1/2 Stunde Binde 10 - 20 Sekunden lockern.
  • Während des Transportes sollte sich der Patient so wenig wie möglich bewegen.

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>> Schlangenbisse - Symptome, Erste Hilfe und Therapie

>> WHO Empfehlungen "Management of Snake Bites, 2016" (pdf-Dokument zum Download)

>> Videos mit Empfehlungen des Schlangen-Experten MD Tim Erickson

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